Unsere Kapelle
"Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen
seid", so ruft Jesus Menschen zu sich. Das Martineum ist offen für
Menschen aller Konfessionen. In unserer Kapelle werden regelmäßig evangelische
und katholische Gottesdienste gefeiert. Die Kapelle ist Ort der Stille und der Meditation.
Durch eine Lichtkuppel fällt Tageslicht auf den Altar. Die Kapelle
ist mit handgefertigtem Altar, Leuchtern, Lesepult, Ambo und Kreuz des
Künstlers Hermann Kunkler ausgestattet. Die Anschaffungen wurden möglich mit
Hilfe großzügiger Spenden der ev. und kath. Kirche.
Seitlich befindet sich eine alte Pfeifenorgel. Eine Rarität. Es
ist die Orgel, die bereits im alten Lutherkrankenhaus (siehe Chronik) gestanden
hat, zwischendurch in der Ev. Kirchengemeinde Königssteele aufgestellt war, und
nun, fast wieder an alter Stelle, immer noch ihren Dienst tut.
Evangelische Seelsorge
Gottesdienste
„Lobe den Herren", so schallt es aus der Kapelle des
Paul-Bever-Hauses. Der Besuch des Gottesdienstes ist vielen älteren Menschen
wichtig. Im Martineum gibt es wöchentlich das Angebot, zum evangelischen wie
auch zum katholischen Gottesdienst zu gehen, vertraute Texte zu sprechen und zu
hören, bekannte Lieder zu singen. Die Gottesdienste werden vom
Hauspfarrer Wilfried Diesterheft-Brehme gestaltet, außerdem von Pfarrerinnen
und Pfarrern sowie einer Prädikantin der Kirchengemeinden Königssteele und Freisenbruch-Horst-Eiberg.
„Grüne Damen" unterstützen sie dabei und begleiten die BewohnerInnen in
die Kapelle.Außerdem finden für Menschen mit Demenz jeden Monat Gottesdienste mit dem
„Mobilen Altar“auf den
drei Wohnbereichen des Paul-Bever-Hauses statt. Diese werden von Pfarrer Diesterheft-Brehme
angeboten.
Besuche
Die evangelische Seelsorge im Martineum begleitet in der Nachfolge
Jesu Bewohnerinnen und Bewohner in ihrer jeweiligen Situation. Dabei aktiviert
und stärkt sie vorhandene Fähigkeiten und akzeptiert zugleich das Schwinden der
Kräfte der Bewohnerinnen und Bewohner. Seelsorge ist ganzheitlich orientiert,
sie bindet Erkenntnisse der Gerontologie in ihre Arbeit ein. Sie unterstützt
Bewohnerinnen und Bewohner, Rückblick auf die eigene Lebensgeschichte zu halten
(Lebensbilanz), Krisen durchzustehen, um Verlorenes zu trauern, unabwendbares
Leid anzunehmen und Hilfe im Glauben zu finden.
Die Seelsorge im
Martineum nimmt dabei auch die Angehörigen und Mitarbeitenden wahr. Sie bietet ihnen
Beratung in Konflikten und Schuldgefühlen an sowie Möglichkeiten zum geistlichen
Auftanken und zum Nachdenken über Fragen des eigenen Lebens und Glaubens.
Sterbebegleitung
Seelsorge bezeugt Gottes Beständigkeit und Liebe im Hier und Jetzt
und über den Tod hinaus. Für den Großteil der BewohnerInnen ist das Martineum ihr letztes
Zuhause auf Erden. Sie wissen und spüren, dass sie vermutlich hier sterben
werden. So ist für viele auch der kommende Tod immer wieder Gesprächsthema. Die
evangelische Seelsorge begleitet BewohnerInnen, wenn sie es wünschen, in der
letzten Lebensphase, zusammen mit den Angehörigen. Einfühlsame Gespräche,
Krankensalbung, Abendmahlfeier und/oder Segnung sind Angebote auf diesem
Weg.Es besteht die Möglichkeit nach dem
Tod, im Zimmer oder auch im Verabschiedungsraum ein Licht zu entzünden, Gebet
und Segen zu sprechen und so im Kreis der Angehörigen und Mitarbeitenden vom
Verstorbenen Abschied zu nehmen.
Ansprechpartner:Wilfried Diesterheft-BrehmePfarrer in der Altenheim- und
Krankenhausseelsorge im Kirchenkreis Essen Tel.:0179 / 6124353 (Anrufbeantworter)Seelsorge für gehörlose Senioren
Gottesdienste und Gesprächskreis
Für unsere gehörlosen Bewohnerinnen und Bewohner finden monatlich
der Gesprächskreis sowie der Bibelkreis statt, die der für die
Gehörlosenseelsorge zuständige Pfarrer gestaltet. Außerdem wird regelmäig zu
einem Gottesdienst in Gebärdensprache eingeladen. Die mobileren gehörlosen
Senioren haben auch die Möglichkeit, den Gehörlosengottesdienst in der
Reformationskirche in Essen-Rüttenscheid, Julienstraße, zu besuchen.
Ansprechpartner:Pfarrer Volker EmlerHenckelstr. 22, 45147 Essen,Tel.:0201 / 734982 (ST und BT)Fax: 0201 / 701242 Katholische Seelsorge
Gottesdienste und Begleitung

Gottesdienste
(Wortgottesdienste, Eucharistiefeiern), Krankensalbungen und Rosenkrankgebete
sind feste Bestandteile der katholischen Seelsorge. Ein großer Kreis
ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer (der Caritas-Kreis) begleitet
Bewohnerinnen und Bewohner, die am Gottesdienst oder Rosenkrankgebet teilnehmen
möchten, von der Wohnetage zur Kapelle und zurück.
Wie auch auf Seiten der evangelischen Seelsorge
richtet sich das Angebot der katholischen seelsorglichen Begleitung ebenfalls
an Angehörige und Mitarbeitende (Trauerbegleitung, Erinnerungsgottesdienste).